PflegerInnen aus der Ukraine – geht das?

Liebe Leser und Leserinnen! Ich wurde oft gefragt, ob ich eine ukrainische Pflegerin schicken kann, derzeit sollten genug davon sein. Ist es so?

Erstens viele Menschen, die aus der Ukraine kommen, planen eigentlich nicht lange bei uns zu bleiben zu bleiben. Dazu 24 Stunden Betreuung ist für viele sowieso keine Wahl, weil sie selbst mit den Kindern und älteren Familienmitgliedern geflüchtet worden sind.

Zweitens, diejenigen die doch Interesse für so einen Job haben, müssen genau so arbeiten wie die Restlichen die schon diesen Job üben, d.h. über Selbstständigkeit. Können dann die Ukrainer in Österreich selbstständig werden?

Antwort ist ja, hier aber wurde keine Erleichterung vorgesehen, die Ukrainer dürfen eine Gewerbe dann ausüben, wenn sie sich fremdenrechtlich zur Ausübung einer (selbständigen) Erwerbstätigkeit in Österreich aufhalten dürfen.

Die Blaue EU-Karte erlaubt ihnen zwar sich in Österreich aufzuhalten, fürs Arbeiten und Selbstständig-Werden, müssen sie aber weiterhin für Erlaubnis ansuchen. Wenn fürs Arbeiten AMS ein schnelles Verfahren verspricht, für die Selbstständigkeit hat sich bis dato nichts geändert (mehr Info kann WKO Gründerservice anbieten über welche Papiere benötigt werden).

Und wenn man noch denkt, dass viele von diesen Menschen ohne Unterlagen geflüchtet sind, dann merkt man es gleich, dass es doch nicht so eine einfache Sache ist.